1. |
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Fur mich sind Drums, Flows und Beats n Geschenk / denn ich liebe das und leb genau fur diesen Moment
weil ich gar nicht anders kann und es der Wille verlangt / das ist irre relevant und nicht irrelevant
Meine Ideologie basiert nur auf Idiotie / so befasse ich mich tagelang mit Videospielen
Kontakte fehlen, heute da geht nichts ohne Networken / Ich wollt es einfach, vielleicht weil ich gerne Rap hörte
Nicht hartgesotten, hier kaum Artgenossen / reim' bestialisch, hab fast gar nichts auf ne Art genossen
Dennoch seh ich vieles hier als würdigenswert / lass nicht einfach alles sein und dabei würd ich es gern /
Ich komm noch zu der guten zeit und Nudelsalat / Wie finden wir den Lebenssinn wenn google versagt?
Zeigefingerrapper doch das sind keine Verhaltensregeln / jo, mir scheissegal was sie leben
Denn ich mache das nur weil ich will / Jeder tut das, was er muss, ja, so lauft das
und so wird's immer sein / Jo, Koni den Beat, Thomas den Rap
Schreibe was ich denk, dafur keine Blöße empfunden / Schmeisse Pfunde von der Seele, komme böse in Schwung
Rappe los so als war ich auf ner Line von Koks / Bin verkorkst und inspirier mich heut allein von Bones
Meine Jungs ziehen los uber die Stränge zu schlagen / Streng genommen werden wir uns da wegsprengen in Gelagen
Auf Wellenlangen irr ich ohne Vorbilder rum / Dieser Typ ist einer kleinen Stadt des Nordens entsprungen /
Steh auf Seelenstrip-Musik, feier jede Peep Show / Spüre diese Zwange und schon wieder geht der Beat los
Sehe ich mich in alte Muster verfallen / und auch wenn ich da nicht rauskomm hab ich Lust an dem Allen
Widersprüche und das macht es bitter bis süß / Kann ich leben? Frag die Nummer acht auf Jiggas Debüt
Zeigefingerrapper doch das sind keine Verhaltensregeln / Es geht um mich, scheissegal was sie leben
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2. |
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Es zog mich hin und her als ob das so n Drahtseilakt wär / Auf hundertachtzig innen, so wie ich drei Dartpfeile werf
Ich wollt die Sonne jagen, Welt retten, voller Tatendrang / doch weil ich das nicht kann lagen die Nerven tagelang blank
Entfern mich von den Menschen und der Halsabschneiderei / Dachte Frauen lieben andere, enthaltsame Zeit
Auf der Suche wo ich eigentlich mal hingehört hab / fackel Tiraden voller Fluche und nur Schimpfwörter ab
weil ich irgendwie geladen war, erkannt das ist Passion / Vielleicht außerte sich das in vandalistischen Aktionen
gegen alles, gegen mich, Wut, die in dem Magen wuchs / Es entlud sich in den Zeilen, daraus wurd n Tagebuch
Alles gut, Leben war wohl zu verrückt ums zu sehen / Nehme scheitern hin, es gibt nichts als Begründung zu nehmen
Voller stolz, denn es war wirklich n weiter Weg hier hin / und trotzdem bleibt da vor mir noch n weiter Weg zu gehen
Ich befreie mich so gut es geht aus Abwärtsspiralen / Ich tue, was ich kann und denke "mach erst einmal"
Flieh nicht vor den Konsequenzen, stehe nachher noch da / Keine Entschuldigungen mehr
Ich lern zu leben mit Verhalten, mit den alten Missetaten / die wir alle einmal haben, es ist lang nicht miserabel
Ich mein, ich habe viel versucht, viel ist mir missraten / litt darunter doch es geht vorbei, man muss n bisschen warten
Eingesteckt, ich trag das mit mir rum als Souvenir / um daraus irgendwie zu lernen, es kann mich nicht ruinieren
Ich hab die ganze Welt noch vor mir - Gefilde, Terrains / die ich noch alle mal beschreite, denn ich will auch den Rest
Das ist nur ne kleine Oberflache, das hier ist nur rhythmisch / Trotzdem noch viel mehr als ihr denkt, was ich so durchschritt, ich
kann euch bezeugen, wir sind mehr als nur durchschnittlich / Denke nur daran, dass du das Glück einzig durch dich kriegst
Lehn mich zurück und seh die Zeit vorüberziehen / Oftmals tat ich nur das Mindeste, weils zu genugen schien
und ich sehe und ich weiß: es kann nicht allzu falsch sein / auch wenn es bei manchen Schritten manchmal so der Fall scheint
Ich kann die Wege kaum verfolgen, die gehen uber den Verstand raus / Ich schalte manchen Dingen gegenuber den Verstand aus
Lass es so wenn es ne kurze Standpauke gibt / Mag sein dass der Grund in Wurzeln meines Stammbaumes sitzt
Tue was ich tu und kann, Junge das bereu ich voll nicht / Ich trau Orientierungssinn, dem folge ich folglich
Grundsatze, die halt ich, musikalisch immer ehrlich / und beherzige das Leben, so bizarr, dass es niemals ernst ist
Konsequenterweise treib das Genie in den Wahnsinn / finde immer noch mein Lächeln, ubersteh Depriphasen
Graue Haare, bin am Altern, während ich mich aufrauf / Probleme gehen in Rauch auf, vom Verhalten werd ich auch rau
Es ist noch leicht für mich, die Leistung abzurufen / Geister rufen und ich hore, weil ich weiß nicht um die Zukunft
Eben deshalb such ich und ich kann in Sinnen ruhen / Meine Sitten sind so gut doch ich lande auch im Sundenpfuhl
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3. |
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Ob es gut ist oder nicht, hier ist das Ende von den Hundstagen / Ich lasse sie noch leben, es ist gleich ob ich n Grund habe
Statt das wir auskommen uben wir uns in den Untaten / die ich mit mir rumtrage, womit ich mich rumschlage
ist pures Fuhlen ohne Schleier, das ist ungeschminkt / Das Leben ist ne Schlampe? Vielleicht denn es hat rumgezickt
Bin vielleicht zu ungeschickt mit meinem naiven Hundeblick / Alles, was ich weiß ist dass sie's merken, denn sie lumpen mich
Viel zu treue Seele als Paradebeispiel / Will was mir grade einfiel, den ganzen Tag nur Ballspielen
So wie Basketball, Fussball, ich lebe gern belanglos / Streb es ohne Zwange an, so ganz ohne Kommandos
Da jedes Gesetzeswerk fur mich doch wohl nicht gelten muss / Leider stell ich fest: ich stehe nicht mehr unter Welpenschutz
Alles schuchtert ein, wir alle geben uns nur selbstbewusst / halten fest an Mustern und wir lassen viel zu selten los
Mir fehlen zwei Beine mehr und dieser Elan / Sie sind naiver, wir waren auch voller Liebe, wie wahr
Folgen falschen Witterungen auf ner schieferen Bahn / Zeit für Resolzialisierung, ruf mal Cesar Millan
Wir sollten folgen, denn das ganze hier verkommt zu so nem Maskenball / nebeluberlagert, Liter fliessen durch den Flaschenhals
Ich geh zuruck Blechtrommel, der Konig in dem Affenstall / lad die Plastikknarre, habe Platzpatronen abgeknallt
Gangster war ich nur bei Rauber und Gendarm / Was ist falsch daran, zu lacheln? Fuhl mich heute wunderbar
Wir sind gleich geblieben haben mit Frauen Spielzeuge ersetzt / Ich will uber Schatten springen, es steckt zu viel Stolz in dem Mensch
und Zukunftsangste, gestern war das hier und jetzt das einzige / Dachte nie an Zeitreisen, im Kettcar rumgeheizt, ich bin
so dankbar, ich will nur noch ausschopfen die Tage / Verborgen mit der Zeit so vieles, Bauklotze gestapelt
uns vergraben, deshalb haben wir Butzen gebaut / Die Luft ist raus wahrend die Lockerheit verpufft in dem Raum
Egoprobleme ungelost trotz Ficken dutzender Frauen / Schon morgen duftet's kaum, doch atme ich ein und nutz es jetzt aus
Keine liebe mehr seitdem ich mich vor Jahren wie n Kind fuhlte / Verlier dabei die Kraft, ich mach mal besser n paar Klimmzuge
Im Haifischbecken trage ich noch meine Schwimmflugel / Will das zuruck doch kampfe weiter gegen Windmuhlen
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4. |
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Kein Bock - auf das Leben, das ich fuhren soll fur euch / Kein Bock - mich den Zwangen einzufugen fur euch
Kein Bock - nicht zu denken und zu horen auf euch / Ich hab kein Bock, ich habe kein Bock
Ich soll raus, ja die scheinen mir nichts unversucht zu lassen / Bin hier als n Embryo, am Mutterkuchen naschen
Ist ja schon ok, ich habe Freitag geplant / Der Arzt holt mich am Donnerstag - Kaiserschnitt, der Arsch
Die Eltern druckten mir dann so n Namensstempel auf / der andern Kindern sagte: geht ihn hanseln und verhauen
Ich tauchte in nem Taufbecken rum, wurd evangelisch / Seitdem jeden Sonntag in die Kirche, versteht sich /
Und dann machten die erwachsenen Termine / schrieben Freunde vor und mit was und wem ich spiele /
Friedlich ohne Matsch damit die Sachen trocken bleiben / Oma kauft sie, findet die Klamotten ausgezeichnet
Ich weiss noch, dass den ganzen Tag die Glotze lief / Saugte Bilder auf, ich kuckte Baywatch, MTV...
Frauenidealbilder hab ich wohl von ihnen / Auch jeder, den ich kenne mag doch irgendwie Blondinen
Mr Chance, weil ich kucke gerne, auf den Sendezeiten / baut mein Leben, Werbung wird den Einkaufszettel schreiben
Radioprogramm, das den Musikgeschmack pragt / Lieblingsmannschaft wie der Vater, ich lieb das Emblem
Vereinsfussball: sicher, denn da schickte er mich rein / Leider wurd ich so wie er maximal mittelmassig sein
Keine Freizeit, Schule macht den Stundenplan voll / Ich hab immer mal ins All oder den Bundestag gewollt
Mama sagte: "ub lieber was Anstandiges aus" / So sitz ich im Buro und halt mich ganztagig hier auf
mit den Richtlinien, Standards, der richtigen Versandart / Krank nur auf Verordnung, auf die Pflicht hin vom Amtsarzt
Mittwochs Kneipe und der Griff zum Bier / Meine Kumpels sehen ne Blonde mit nem Blick zu mir
Der Drang sie anzusprechen ging tatsachlich aus von ihnen / Hey, jeder, den ich kenne mag doch irgendwie Blondinen
Will ich frei haben brauch ich ne Genehmigung dafur / Die Vertretung will nicht, Sonne krieg ich weniger zu spuren
Mehr den Stress, liegen stelle ich mir vor in Sehnsucht / Erst einmal befasse ich mich mit der Orchideenzucht
weil die Frau sagt dass ich Gartenarbeit hab / und ins Burgeramt kann ich nur, wenn ich Wartezeit mal hab
Wir haben jetzt namlich auch zu zweit ne Steuererklarung / denn es hiess schon nach ner Zeit: "was ist mit eurer Vermahlung?
Mach ihr mal n Antrag!" und das machte ich auch / "Pflanz n Baum, fur die Zukunft braucht ihr nachher n Haus"
Besorgten Hund und Katzen bis sie Kinderwunsche hegte / Wir nehmen Frauen, die doch immer unsern Muttern ähneln
Das ist halt so, bis ich n Herzinfarkt erleide / Mir wird klar: ich find eigentlich Perserkatzen scheisse
Erkenntnis spat, weil jedes ende zu fruh kommt / Sie ziehen mir den Stecker, scheiss Patientenverfugung
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5. |
Thomas! (prod. MadMax)
01:31
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6. |
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Wir ziehen los, weil wir niemals eingeschrankt waren / und es wurde manches anders als es eingeschatzt war
Krafte freigesetzt haben, jeden Ruckschlag zu nehmen / und dann weiter ohne Furcht hier in das Schicksal zu gehen
Ziehen los, niemand kann uns sagen dass das falsch ist / wie wir Dinge machen und was suchen das uns halt gibt
Kampfen für uns selber, niemand der uns davon abhalt / Sturmen immer weiter vor im Schatten von dem Schlachtfeld
Ich lern es nicht, vertraue Leuten, Leute die entfernen sich / doch nahern sich dann wieder, ziehe andre Lehren, schwer fur mich
Alle sind entbehrlich, viele verkehren mit verkehrter Sicht / Irgendwann mal sterbe ich, vielleicht bin ich zu schwerfallig
Ehrlich ist: Ich kann mich nicht so haufig verabschieden / von den Traumen, auf die ich schielte, von den Leuten die ich liebte
von dem Neuen wir begingen, was auch heute noch geschieht, in / dieser Reue wirkt es als waren nur Enttauschungen geblieben
die Einschatzung ist fehlerhaft, die Fehler macht doch jeder, dass / ich streb danach, dass ich nur gut einschlafen kann in jeder Nacht
Und ich nicht versag klaglich, armselig, Tag taglich / war's ahnlich, sprach wenig, blieb mir eine Wahl? wem nicht?
Ich hoff ich lieg richtig, alles ist so zwielichtig / Ziemlich, ich kann nicht alles sehen, es ist so vielschichtig
Gehe optimistisch, ich weiß nicht wohin der Scheiss fuhrt / Jetzt mal ehrlich: Wer hat schon behauptet, dass es leicht wird ?
Ich hab zum bosen Spiel hier jetzt ne gute Miene gemacht / Das hat es nie gebracht, doch hat mich Energie jetzt gepackt
Frag, was der Grund ist fur Misslungenes wenn ich rumsitz, das is Mumpitz / Was du kundgibst: Schwachsinn, und wonach du dich erkundigst
weißt, das interessiert doch weder dich, noch mich, erzahl doch nicht / Ich schmaler's nicht, aus jeder Sicht halt jeder nicht, was er verspricht
Vaterlich, ich kummer mich und Freud sagt: es ist mutterlich / Kummerts mich? Ich denke nicht, das habe ich verinnerlicht
Bring es hinter mich, wart auf ne neue Uberraschung / Denk an fruher ab und zu und hor ich sollte kluger was tun?
Folg nur meinem Sturkopf, der sich irgendwie so durchboxt / in nem Leben, das auf Kohle aufbaut, ahnlich wie der Ruhrpott
Und ich blick's nicht, wahrscheinlich sollte ich nun mal zum Optiker / zu nichtsnutz ausser rappen, hab n Titeltrack auf Kopfnicker
Kuck mich an, bin vollig ahnungslos, wohin der Scheiss fuhrt / Jetzt mal ehrlich: wer hat schon behauptet, dass es leicht wird ?
Und ich such weiter in dem Feld das Wissen, fande ich die Knackpunkte / fand ich Muhe ohne Lohn wie Hemmingway es abrundet
Einer folgt dem andern wie die Lemminge dem Abgrunde / Wunden in den Herzen, hore Eminate als Fachkunde
in Schlacht und ich merke: alle Wahrheiten sind zeitbedingt / n kleines Kind bin ich, auch wenn ich in der Zeit der Reife bin
Gleichgesinnt ist nur mein Ego, Phasen die jetzt heikel sind / Ich fand mich nie damit ab, dass die Zeit einmal zu Neige ging
Veränderung ist null, ich sehe Hass und all den blanken Neid / Akzeptanz ist was? Ich sturz mich dazu in die Rangeleien
Handeln meiner Wurde, dazu sollte ich imstande sein / Schreibe weiter lange Zeilen uber diese kranke Zeit
Folgen Falschem, nehmen was die Schlange uns gibt / Verstand nie wie wir Schlampen lieben können - Mathematik
Rap in der Schlacht auf den Beat und ich weiß nicht, wohin der Scheiss fuhrt / Jetzt mal ehrlich: Wer hat schon behauptet, dass es leicht wird ?
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7. |
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Hier ist der Bramscher Schragstrich Osnabrucker im Haus / Mit ner Pizza im Bauch unter der schuchternen Haut
Hab beim Fruhstuck miese Laune, ich bin wenig am Reden / und so scheint es bei mit Fruhstuck drei mal taglich zu geben
Man sagt das Hirn is hier zu weit vom Mund entfernt / Sitze auf den stillen Rangen bei nem Wunschkonzert
denn ich stelle mich nie hin und sag "ich spiel die erste Geige" / treffe nie das C sondern zu viel die ernste Saite
Und ne Frage kommt mir wenn ich sie so sabbeln lasse auf / Konnt ihr mir mal sagen wo man dieses Quasselwasser kauft?
Bin wortkarg, so als war ich Rainald Grebes Wolfram / Klar, dass ich dann reich wurde weil Schweigen eben Gold war
Schuldig an der Totenstille - eingebuchtet / Statt großen Tonen kann ich halt nur Speichel spucken
Ein Mann der leisen Tone, dreh die Anlage auf / Halte andere auf Distanz, hab Klitschkos Kampfplanung drauf
Redest du mich an? Du laberst mit mir? / Vielleicht wahle ich ne Antwort und ich sag was zu dir
Doch ich bin nicht so kontaktfreudig, rechne mit nichts / denn ich zieh mich gern zuruck und ich spreche: nichts
Befolge Autobahnschilder auch privat, halt Abstand / Unbeachtet so wie alle Credits im Abspann
Ein Saubermann unter all den Dreckschweinen, klar / ich bin n fauler Arzt weil ich so selten Sprechzeiten hab
Mir die Frechheiten spar, stille Gewasser sind tief / Freestyle nie, sondern schreibe für n besseres Lied
Nicht der Labertaschen-Typ, weil ich n Rucksack trag / Laber nich nicht voll als wär ich grad n Bus am fahren
Ich finde einfach Small Talk behammert, ich mein: / Was hab ich denn wohl mit Jodie Fosters Lammern gemein?
Krieg's Maul nicht auf als hatt ich falsch am Klebstoff geschnuffelt / bin hier auf Entzug wo man Gesprachs-Stoff zuruckhalt
Die Ausdrucksstarke ist ja wohl so gleichsam nem Cyborg / Ja, nein, danke - das ist ein Mann, ein Wort
Machte mein Privatleben für alle zu Geheimscheiss / So es ist wohl klar, ich bin einer dieser Shy Guys
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8. |
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Ich rap seit Jahren doch ich warte immer noch auf meinen Geldschein / Waren Skills hier lohnenswert, dann wollte ich Marcel sein
Mein Scorsese, wenn wir kooperieren / Wir sind sonderlich, die Songs, die werden hoch kompliziert
Oft tick ich falsch und ernte merkwurdige Blicke / Ich habe meinen Codex, gehe ehrfurchtige schritte
Fuhl mich wie Columbo, weil ich immer noch ne Frage hab / Besser 5mal nachgefragt, als nur einmal nachgedacht
Bin erfrischend anders wie: ich zieh an einem Flens / Sie sagt "yes, yes", wie die D Bryan Fans
So strange wir auch sind, man in irgend ner Beziehung / ist jeder doch wohl cool, so n bisschen De Niro
Was du tust, das ist gut, wie du bist, lass es zu / so n bisschen wie er, so n bisschen bist du
Ich bin teils Fiktion, andernfalls teils echt / Einer, den du mit nem Widerspruch der wandelt gleichsetzt
Komm hier in mein Taxi, hor zu wie alles verwahrlost / Was soll ich schon tun? Die letzten Nachte waren schlaflos
Frauenprobleme, kluge Worte blieben aus / so als ob ich fur n Date Karten furs Pornokino kauf
Ich bin so einer, der mit seinem Spiegelbild spricht / Dabei habe ich n Fokus, ich bin zielgerichtet
Man konnte wohl n Film uber mein Tagebuch drehen / Ich werd n Atemzug nehmen und spur den Wagemut in Venen
Die mich ignorierten haben mich als Held gesehen / So n bisschen De Niro, so schnell kann es gehen
Meinen Namen spricht jeder falsch aus: Rupert Pumpkin / Phantasiegebilden kann ich diesen Ruhm verdanken
Fakt ist, dass ich da bin also sieh an: ich steh hier / dabei bin ich wirklich der, der einen Niemand definiert
Worte, die in Zukunft wohl kein Schwein mehr vergisst / denn ich spur wirklich die Warme von dem Scheinwerferlicht
Ubte mal vor Fotos, auf denen Leute applaudieren / in nem Keller, bis es Mama wirklich deutlich zu laut wird
War heute mein Vater n Besucher von der Show / wurd ich fragen: "Pa, was machst du hier? Du bist schon lange tod"
Statt lebenslang Idiot Konig nur fur eine Nacht / So n bisschen De Niro, wer weiss, wer es schafft?
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9. |
Unterwegs prelude
00:52
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10. |
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Ich bin immer unterwegs, immer noch in Richtung heimwarts / Such das Gleichgewicht und warte, dass die Ruhe einkehrt
Und ich lege die Klamotten ab, denk, dass ich hier wohn' / Bin doch uberall zu Hause, irgendwie dann nirgendwo
Ich nehme Sack und Pack und ich packe wieder meine Koffer / Ich seh den Laster vorfahren, denke, dass das viel zu oft war
Dennoch denk ich ab und an: Ich wurde mich sonst langweilen / Immer unterwegs in fremden Stadten als n Landei
und schwank dabei immer zwischen Paradies und Holle / In Bramsche, in Saarbrucken, fahre nach Paris ins Zwolfte
Finde immer Wege aus der Freudlosigkeit / Denk: Ich bin bald wo ich hingehor, ich traum bloss, ich weiß
Ich hor "wir sind jetzt angekommen", den Unfug hor ich an / Denn ich rufe dann am nachsten Tag den Umzugsservice an
Seh Teile gehen zu Bruch nur in nem Bruchteil des Lebens / Alles andert sich als war nichts spruchreif gewesen
Ich kuck, weil ich gehe absolut distanziert / und ich sehe, wie der Kopf ne Stadt Absurdistans wird
Empor kommen Gedanken mit Vulgarisch als Muttersprache / Ich halt Erinnerungen frisch in Tupperware
Eins kommt nach dem andern bis ich dann das Ende erreich / Vielleicht schon morgen oder ist es so: Am Ende gibt's keins?
Frag mich: Gibt es da nicht mehr? So wie Seba der Front / Denn ich dachte der Preis ist heiß, aber es war dann der Zonk
Ich komme aus der Kuche von dem Eisfach mit Jagermeister / Und ich denke: Wenn ich eins von Mick Jagger weiss, dann
dass man Ruby Tuesday trotz der Scheisse lieben kann / und vielleicht dass man das was man will nicht immer kriegen kann
Wenn du's ausprobierst, kommt was du brauchst dann zu dir / Es wieder an der Zeit, es wird das Haus renoviert
Ich mal es an mit Beats, hier kommt die Farbe von Riebold / Die Warme kommt aus Raps und von nem Stapel Kaminholz
Um es zu verbessern, bleibt nur weiterzuziehen / Und den Teufel unten halten, sagt The Wire, das Theme
Sei's verziehen, dass uns Rap seit langen Zeiten erzieht / Dass das Geld um uns regiert ist was man weiß schon seit C.R.E.A.M.
Ich beleg mein neues Zimmer, nicht mit Wurst oder Kase / Schon seit Jahren hin und her, ich ziehe durch diese Gegend
Unverandert, auch wenn ich den Schrank mit neuen Kleidern full / bleibt: Ich komme nicht zu Ruh, auch weil ich immer weiter will
Es bricht wieder n Jahr an, ich bin wieder wohnungssuchend / Zeit, aus Potential zu schopfen und ich hab ne große Zukunft
Wenn ich meinen Frieden hab, bin ich ortsungebunden / Darin hab ich immer Herausforderungen gefunden
Erreiche so wie alle nie das Ende von der Fahnenstange / Stelle meine Spinnereien erst mal in die Warteschlange
Denn hier ist Wirklichkeit und Baustopp fürs Traumschloss / Ich klau's, Hoffnung gibt es nicht erwerblich in nem Kaufhaus
Ich stehe nicht auf falsch weil ich hier noch aufrichtig bin / und so n Gewohnheitstier, n klein bisschen autistisch bin
So denke ich mir auch: "Ups, falscher Planet" / Wie: Der kleine Prinz hat uberlebt, ist hier noch unterwegs
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11. |
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Das Gluck ist vor der Tur, ich setze an zu diesem Katzensprung / Bleibe in der Luft, denn darin hab ich meinen Platz gefunden
Es wiederholt sich, folg Bill Murray zu dem Murmeltier / Formuliere Satze, fuhl mich gut in meinem Rudel hier
Duellier mich selten, denn ich bin nicht so der Streithahn / Fuchs' mich durch Materien, verfallen in nem Schreibwahn
Sterbender Schwan, schlechter Laune bringt den Leichnam / Nahm manches zu schwer, so wie ich vieles auch zu leicht nahm
Lernte nicht, nahm mehr auf, hab Ideen, rappte mehr / Schlief am Wochenende wenig, feierte, da steppt der Bar
Taguber chill ich gern, n bisschen Stubenhocker / Oft sucht meine Freundin mich, weil hier n sturer Bock war
Lasse andere kampfen, sich den Lowenanteil sichern / Wahrend ich so lange dann ne schone Zeit für mich hab
Sehe heut als letzten wie n Eintagsfliegen-Tag / Trag n paar Haare am Kinn, das ist n kleiner Ziegenbart
Frisch geboren in diese Arbeitswelt mit den Finanzhaien / Zahle die Gesamtheit, ich werde langer blank sein
Werde von nem Pleitegeier ofter zu nem Sparfuchs / Oettinger verdank ich, dass ich trotzdem tief ins Glas kuck
Strenggenommen kuck ich eher in nen Kasten Bier / Schutte mir den Inhalt nur zum Teil auf dieses Spatzenhirn
Ich bin nun mitten in ner Gruppe voller Schnapsdrosseln / Junger kommen wir nicht mehr zusammen - ich hass' Floskeln
Es ist wahr, denn mein Gedachtnis geht auf Krucken / So helfe ich ihm weiter, schubs es uber Eselsbrucken
Gewohnheit liess mich schlafen, dann stach mich ne Tarantel / Erschrocken sprang ich auf, danach war ich wie verwandelt
Es fiel mir nicht so leicht diesen Schafpelz abzulegen / ohne uberlegen was ich darstell, n krasses Leben?
Jetzt kriegt mich keiner mehr, ich bin so was wie vogelfrei / Geh den weg Jack Nicholsons, zum Kuckuck? Man, wir flogen heim
Ich hab kein Polohemd mit Krokodil, bei mir sind die Klamotten n bisschen / wie mein Musikgeschmack, direkt aus einer Mottenkiste
Denn der Lebensstil tendiert in Richtung Vintage / Habe keine Adleraugen, eher so n Blindfisch
Doch sehe eindeutig hier viel zu viele Platzhirsche / die um Reviere kampfen, kompensieren Kastriertes
N anderes Wesen hatt ich, niemals was dagegen hatte / Schnappe mir n Buch und ich verkleide mich als Leseratte
bin unauffallig, schreite gerne fort in Tarnfarben / doch ich stampfe auch manchmal herum im Porzellanladen
Weil ich mir noch meine Horner abstiess / Und den Soundtrack dazu liefert im Kopfhorer das Lied
Kein Singvogel, dennoch mit ner losen Zunge singend / kuck ich um mich, wahrend ich mich durch den Großstadtdschungel schwinge
Nachtaktivitat der Grund, dass meine rot sind / und so geht das, bis ich dann am Ende mausetod bin
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12. |
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Wenn Traume platzen dann versuche ich sie weiter zu erfullen / Ich sagte früher meiner Ma "Ich kauf dir eine dieser Villen"
Durch ne NBA-Karriere doch mein Wurf war zu mies / Irgendwann wurd es das Rappen - auch das wurde nicht viel
Was hab ich wenn ich's nicht versuche, also brauch ich Zuversicht / Wollte Geld verdienen mit Spaß, hatte n Traumberuf im Blick
Es reicht wenn ich genug hab und die Ausgaben gedeckt sind / esse, liebe, mit ner hubschen Frau abends im Bett bin
Vielleicht ist das ja eines dieser Ego-Missgeschicke / denn ich legte nie nen Wert drauf nach Umgebung mich zu richten
Brauchte nie den Wettbewerb, auf andere zu schielen / aber wollte wenn ich ehrlich bin auch Anerkennung kriegen
Wollt n Haus mit nem Hof, darauf nen Basketballkorb / und dann für Fussball oder Grillen noch nen Garten davor
Ich will was haben von der Zeit, das Leben nicht vergeudetet haben / und im Ruckblick sagen, dass ich mir mein Wesen treu bewahrte
Wenn ich eine Sache erst will / Ja, dann hor ich nicht mehr auf es zu wollen
Und ich folge diesen Traumen für mich / Voller Zuversicht denn ohne geht's nicht
Manche hab ich leichter gekriegt / als andere, doch andere erreiche ich nicht
Niemand kann mir das jemals nehmen / denn ich hore nicht mehr auf es zu wollen
Ich wollte machen wo mir grade danach ist / Voller Freiheit, Selbstbestimmung, so n bisschen Anarchist
Wollte immer noch mehr Zeit haben das Leben zu geniessen / Einfach liegen, wollt Gelegenheiten nehmen, die sich bieten
Fliegen in nen Urlaub wo ich Platz habe am Strand / Immer frisches Bier zu Hause, mach die Zapfanlage an
Und die andere, wo Surround-Sounds wummern aus den Speakern / Ne Box zum aufnehmen im Keller, unten an den Liedern
Nebenan da ist dann für nen Kickertisch der Platz / Ich wollt nen Steinofen mal haben und die Pizza frisch gemacht
Hatt die Tage gerne langer, denn ich bin voller Ideen / Wenn ich Cadillacs nie fahre wurd ich einen Corolla nehmen
Nachts durch die Straße, nichts als Motor und Sternbild / oder sitze ich zu Hause rum, hier vorm großen Fernsehen
Wichtig ist, dass ich mein Leben nicht vergeudet habe / und im Ruckblick sage, dass ich mir mein Wesen treu bewahrte
Und es war mein Ziel hier niemals aufzugeben / Wurde sicher gern mal sagen konnen "Ich kauf dein Leben"
Versuch mich anzupassen, nach ner platten Handlung such / dabei denk ich nur "Ich leg mir mal ne Plattensammlung zu"
Lass ne Wandlung zu, das Kind in diesem Manne empfahl / Ich kriege spater ganz bestimmt ne riesen Wanne ins Bad
Oder n Whirlpool, der wurde auch schon reichen, im Notfall / Erst hab ich im Whiskey-Cola-Eimer n Strohhalm
Will n gutes Cover und n Album in der Hand / Uberzeugungen befolgen weil die Haltung immer stand
Ich mochte Frauen, ganz egal ob blond oder Brunetten / die Herkunft war egal, ich will in den Londoner Sudwesten
ins Stadion, wo man die blauen Flaggen hisst und schwenkt / Seit ich klein war wollte ich naturlich auch nach Disney Land
Wichtig ist, dass ich mir dieses Wesen treu bewahrte / und dass ich für mein Leben immer weiter Traume habe
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13. |
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Schon immer Macken zweifellos und ich war dabei stur / Wurd in Scheidung grossgezogen ohne Vaterfigur
Im Schatten sah ich spater so ne Art Verlassensangst / doch weil ich alles schaffen kann hab ich hier mein Schlaraffenland
Die Familie hilft wenn sich was Negatives ereignet / dazu Therapie im Reim ist, Kreatives vertreibt es
Echtheit die komplett ist, und Texte die komplex sind / Scheiss auf all das Hassen, das bekraftigt die Komplexe
Hier bin nur ich, pure Form, so harmonisiert / in voller Freiheit weil ich kann das vollig wahllos skizzieren
Der Wert der ist in mir und das ist Souveränitat / Ich verlang nicht mehr, da aller Ruhm doch eh vergeht
Deshalb scheue ich noch alle Aufmerksamkeit / Bin entspannt bei allen Muhen, Dinge laufen zur Zeit
Hab an Songs noch zu feilen und n Haus noch zu teilen / Hatte tausende versuche, das ist tausend und eins
Ich geh auch alle Wege wenn sie nirgends hinfuhren / Das ist mein Ding, mein Gluck hier was ich spuhr
Sah Verachtung von den Leuten was doch abkommlich war / Ihr seid besser als die andern? Dafur konnt ihr mich mal
Ich hab Bewusstsein und n Traum - Jo, mein Leben ist schon
Ich hab die hubscheste der Frauen - Jo, mein Leben ist schon
Ich habe alles was ich brauch - Jo, mein Leben ist schon
Yeah, mein Leben ist schon
Ich wurd beschissen, hintergangen, es brach ne Welt zusammen / doch es fing ne neue an, es war kein Weltuntergang
Als ich Abschied nahm sah ich wie vieles gleichgultig war / Wie der Fokus sich verschiebt, und bin dem Gleichgewicht nah
Balanciere Schlechtes, geh zu Schonerem hier / Ich mache vieles mit mir aus was eigenbrotlerisch wirkt
Bin oft in mich eingekehrt, hab darin n Sinn akzeptiert / der weit weg ist von dem Cash und dem Gewinnmaximieren
So wirkt es manchmal so, als ob mich gar nichts mehr schert / Lange her, dass ich das wollte und da lag ich verkehrt
Froh, dass ich noch menschlich bin und habe viel im Repertoire / Ihr konnt die Songs nichr haten, weil hier nie n Rapper war
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14. |
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Wir schmieden an den Dingen und dabei werden wir heldenhaft / Entspringen unsern Taten und das ganze haben wir selbst geschafft
Sehe auf vergangenes, was ich alles bewaltigt hab / Am ende gibt's nur eins und zwar ist das, klar: die Weltherrschaft
Yo, wir machen was wir gestern schon getan haben / und das wonach wir streben, was wir immer mal geplant haben
Sieh uns an denn mit den Dingen werden wir noch heldenhaft / Am ende gibt's nur eins und zwar ist das, klar: die Weltherrschaft
Sie horen sich im Programm hier jetzt nen Thomas Jay Track an / oder Thomas Ray für manche, das kommt einfach wegen Ray Drecker
Thomas Jane, weil ich werde ihnen Holle geben / Das hier das ist koniglich, den Prinz kannst du in Koln sehen
Sorge für Zerstorung wie n Raudi - Patrick Ebert / Ich trinke n Jim Beam und dann auf die Party, geh ab
Tanze liebend gerne zu dem Scatman im Festzelt / Ja, ich bin der Typ, den du mit Batman verwechselst
Ich schwanke hier mal grade zwischen Vengabus und Bangbus / Bin ich einmal weg dann gibt's nen denkbaren Engpass
Ich bringe euch den Olaf wenn ihr Action verlangt / Es ist riskant, denn dadurch werden die Grenzen verbannt
Yo, ich texte galant, ich hab von Yoda die Geisteskraft / Flowe übertrieben gut, gib Thomas die Meisterschaft
Gehe dafur steil wie mit Raketen mit Venen / Nehme heut die Welt und morgen das Planetensystem
Ich weise alles in die Schranken, darauf werd ich n paar Bier trinken / Zweiter Name Risiko, ich tanze auf Rasierklingen
Horen sie meine Tracks dann finden's alle ausserordentlich / Ich finde meine Tracks nie, ich bin alles ausser ordentlich
Irre, ich war bei "Kurt" Frank Zanders Ghostwrtier / Das muss nicht stimmen, nenn mich bin einfach Gandalf, bloss tighter
Also bleibt wohl dann Alf, doch nur ohne die Tenners bei / Gehe ich mal tanzen dann ist "stop - hammtertime"
Fruher habe ich statt Lego immer mit dem Wort gespielt / Kriege nie genug, sodass sie mich nur für verdorben hielt
Ich alleine sicher mal der Menschheit ihren Fortbestand / Nehme Mike Mizanins Wort- das hort sich awesome an
Deutschlands Einigkeit verdanken wir nur Hasselhoff / Ich schubse gerne Baume mit dem ungekronten Battlegott
Die Welt ist unser, wir sind Masters of the Universe / Den Grund dafur den findest du schon raus wenn du dies horst
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Thomas Jay Bramsche, Germany
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